Meine Lieblings-Mechaniken in Brettspielen und was ich gar nicht mag

Bei Brettspielen liegen unter all dem Thema, den Illustrationen, den Figuren und so weiter die Mechaniken. Ob Worker Placement oder Action Selection, ob Set Colletion oder Area Control, diese grundlegende Mechaniken definieren die Spiele. Und jeder hat hier seine eigenen Favoriten, während man andere nicht ausstehen kann.

In diesem Artikel schildere ich, welche Mechaniken mir am besten gefallen und von welchen ich lieber die Finger lasse.

Zudem gibt es eine Umfrage zu euren beliebtesten Brettspiel-Mechaniken.

Mechanik oder Mechanismus?
Bevor ich loslege eine kurze Begriffs-Definition. Ich habe eine Weile versucht herauszufinden, ob man nun Mechanik oder Mechanismus sagt. Beides wird in der Brettspiel-Community in Deutschland relativ gleich verwendet. In den USA dagegen ist eher von der „Mechanic“ die rede, weshalb ich hier vor allem von Brettspiel-Merchaniken spreche, aber auch immer mal wieder von einem Mechanismus. Ich meine damit also dasselbe.

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Meine Lieblings-Mechaniken in Brettspielen

Ich habe schon vieles gespielt und probiere immer wieder gern neue Brettspiele aus. Da passiert es zwangsläufig, dass man auch immer mal wieder neue Mechniken kennenlernt. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir nicht alles gefällt.

Hier sind meine aktuellen 3 Lieblings-Mechniken:

  1. Worker Placement

    Ganz oben auf meiner Liste steht das Worker Placement. Ja ich weiß, das ist eine langweilige Wahl, aber ich liebe es einfach meine Arbeiter einzusetzen. Hunderte Brettspiele nutzen diese Mechanik und nicht immer ist sie gut umgesetzt, aber oft macht es mir sehr viel Spaß.

    Dabei ist es egal, ob es eher die klassische Art und Weise wie bei Stone Age ist, oder ob es kreativer wird, wie z.B. bei Räuber der Nordsee oder Rajas of the Ganges.

    Sobald ein Brettspiel einen Worker Placement Mechanismus hat, bin ich grundsätzlich interessiert und schaue mir das Spiel gern an.

  2. Deck Building

    Unter Deck Building fasse ich hier auch Bag Building und Pool Building zusammen. Die kreative Möglichkeit aus einem vergegebenen Deck nach und nach etwas eigenes zu machen, reizt mich einfach sehr.

    Spiele wie Klong! oder Wettlauf nach El Dorado fallen in diesen Bereich, aber zum Beispiel auch das großartige Altiplano oder das Kennerspiel 2018 Die Quacksalber von Quedlinburg.

    Der Mechanismus sorgt einfach dafür, dass man jedes mal andere Strategien fahren kann und muss. Zudem ist ein gewisser Zufall dabei, der mich reizt.

  3. Action Selection

    Auf dem eigenen Tableau Aktionen auszuwählen und diese auszuführen gefällt mir ebenfalls sehr gut. In Spielen wie Roll for the Galaxy, Eclipse oder Wasteland Express Delivery Service finde ich das einfach interessant.

    Besonders spannend finde ich zudem, wenn es, wie bei Scythe, sich verändernde Aktions-Möglichkeiten gibt. Aber auch Spiele wie Puerto Rico, wo man zentrale Aktionen wählt, gehören für mich dazu.

Aber natürlich gefallen mir auch viele andere Mechniken. Es ist ja oft auch nicht so eindeutig getrennt, sondern die Mechaniken sind je nach Spiel interessant kombiniert. Es hängt also stark von der Umsetzung ab, ob mir bestimmte Mechaniken gefallen oder nicht.

Es gibt aber ein paar Brettspiel-Mechaniken, die mir meist nicht so gefallen. Hier meine Flop 3:

  1. Geschicklichkeit

    Was ich eigentlich gar nicht machen möchte, wenn ich Brettspiele spiele, ist körperlich aktiv zu sein. Geschicklichkeitsspiele haben wenig mit Strategie und Taktik zu tun. Es geht auch nicht darum wirklich den Kopf einzusetzen, sondern man muss halt geschickt sein.

    Nicht, dass ich eine schlechte Hand-Augen-Koordination hätte, aber in aller Regel reizt mich dieser Mechanismus einfach nicht.

  2. Memory

    Memory kennt man zur Genüge von Kinderspielen und Kinder sind darin oft auch viel besser. Für mich ist es einfach ein Mechanismus, der sich nicht so anfühlt, als kommt man wirklich voran. Ich mag es bei Brettspielen, wenn ich etwas aufbaue, wenn sich etwas entwickelt.

    Memory ist halt ein Gedächtnis-Mechanismus, der mich aber beim Spielen nicht wirklich reizt. Memoarrr! ist z.B. gut gemacht und gefällt meiner Tochter sehr gut, aber das ist nichts, was ich von mir aus vorschlagen würde.

  3. Echtzeit

    Ebenfalls kein großer Fan bin ich von Echtzeit-Spielen. Brettspiele sind für mich Entspannung und auch wenn ich grundsätzlich eher Bauchspieler als Grübler bin, so möche ich dennoch nicht gedrängelt werden vom Spiel.

    Echtzeit-Brettspiele sind aus diesem Grund eher nicht so mein Fall. Eine Partie Magic Maze spiele ich mit, aber damit muss ich mich nicht 2 Stunden beschäftigen.

Diese Mechanismen sind keineswegs schlecht und es ist auch nicht so, dass ich gar keine Spiele spiele, die diese Mechniken besitzen. Aber tendenziell mag ich diese eher weniger.

Wie sieht es bei euch aus? Was sind eure Top Mechaniken und was sind eure Flop-Mechaniken?

Umfrage zu Brettspiel-Mechaniken

Es gibt viele Mechaniken in Brettspielen und oft entstehen neue Kombinationen, die wiederum interessante Bezeichnungen haben. Doch im Grunde gibt es eine Reihe von Mechaniken, die immer wieder anzutreffen sind.

Deshalb habe ich im Folgenden eine Umfrage zusammengestellt, in der ihr die bekanntesten Mechaniken findet. Dabei habe ich ähnliche zusammengefasst und exotische außen vor gelassen, da die Liste sonst viel zu lange geworden wäre.

Es gibt eine etwas wilde Mischung zwischen englischen und deutschen Begriffen, aber manche ist eher auf deutsch bekannt, andere Mechanismen eher auf englisch.

Ihr könnt bei der Umfrage bis zu 3 Brettspiel-Mechaniken auswählen, die euch am besten gefallen.

Was sind deine 3 Lieblings-Mechaniken in Brettspielen?

Ergebnis

Ich habe viele verschiedene Quellen genutzt, um diese Umfrage zusammenzustellen. Ich hoffe, dass ich keine wirklich wichtige Mechanik vergessen habe. Falls ihr doch etwas vermisst, dann wählt „sonstiges“ aus und hinterlasst einen Kommentar mit der betreffenden Mechanik.

Wenn genug Stimmen zusammengekommen sind, werde ich die Umfrage hier im Blog auswerten.

CoBo Con

3 Kommentare

  1. Alexander Drescher

    Interessanter Artikel. Ob mir ein Spiel gefällt hängt aber nicht nur von der Mechanik ab. Viel wichtiger sind mir Thema, Spieldauer, Komplexität.

    Drafting ist übrigens doppelt aufgeführt und meine Lieblingsmechanik, Exploration, ist gar nicht aufgeführt. Auch wenn diese relativ eng mit Tile Placement verknüpft ist.

    • Peer

      Es ist auch bei mir immer eine Mischung aus vielen Dingen. Die Mechanik allein ist da sicher nicht ausreichend. Aber sie hat schon einen Einfluss.

      Danke für den Hinweis. Ich habe die Umfrage angepasst. Exploration habe ich tatsächlich bei Tile Placement mit drin. :-)

  2. biba

    Mh, ich hätte Point to Point Movement und variable Player Power (wie z.B. bei auf den Spuren von Marco Polo) gewählt ?

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