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Mit 7 Wonders: Architects ist eine einsteigerfreundliche Version des Drafting-Klassikers erschienen und in diesem Review erfahrt ihr, wie gut mir das Spiel gefällt.
Dabei gehe ich auf die Ausstattung und die grundlegenden Regeln ein.
Zudem erfahrt ihr natürlich, wie ich das Spielgefühl finde, was daran Besonders ist und wie mir das Spiel am Ende gefällt.
Wie gut ist 7 Wonders: Architects? – Fazit
Der Spielablauf ist schnell und entsteht ein interessantes Rennen, um den Sieg. Auf Dauer fehlt mir hier das „richtige“ Draften und die Spieltiefe ist für erfahrene SpielerInnen auf lange Sicht zu gering.
Ein sehr gutes Einsteigerspiel für Familien und Kinder.
Was ist 7 Wonders: Architects?
Die erstaunlich große Box von 7 Wonders: Architects wird von Asmodee in Deutschland herausgebracht. Das Spiel für 2 bis 7 SpielerInnen greift bekannte Elemente von 7 Wonders auf und macht diese noch zugänglicher.
Wir errichten hier jeweils ein Weltwunder, welches aus 5 Einzelteilen besteht. Dazu sammeln wir Karten und machen Punkte auf verschiedene Art und Weise. Wird ein Weltwunder fertigestellt, endet das Spiel und der Spieler oder die Spielerin mit den meisten Punkten gewinnt.
7 Wonders: Architects(Repos Production) |
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Autor: Antoine Bauza Grafiker: Etienne Hebinger |
2 - 7 Spieler ab 8 Jahren ca. 25 Minuten 7 von 10 BGG Bewertung Pos. 815 BGG Position |
Eigenständige und noch einsteigerfreundliche Version mit tollen Weltwundern. |
Preis inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten | Preis-Info |
Was ist drin?
In der doch recht großen Box stecken insgesamt 8 Plastiktrays drin. In 7 davon sind die Materialien für jeweils ein Weltwunder, mit eigenen Plättchen und Karten, drin. Zudem sind hier Kartenhalter dabei, die sehr gut funktionieren und auch mit gesleevten Karten funktionieren.
Diese Plastik-Trays sind sehr hochwertig und das sorgt dafür, dass alles schnell aufgebaut und auch wieder ordentlich in der Box verstaut ist. Allerdings muss man noch Aufkleber auf jeden der 7 Trays kleben.
Zudem gibt es in einem weiteren Tray den zentralen Kartenstapel und diverse Marker für Wissenschaft-Fähigkeiten und den Kampf. Leider liegt kein Wertungsblock dabei.
Die Karten haben übrigens nicht nur Farben, sondern auch Symbole, so dass Menschen mit Farbschwächen keine Probleme haben.
Die Ausstattung ist insgesamt großartig und vorbildlich. Das würde ich mir öfter wünschen.
In meinem Unboxing Video zeige ich, was alles in der Box von 7 Wonders: Architects ist.
So funktioniert 7 Wonders: Architects
7 Wonders: Architects funktioniert recht ähnlich wie der große Vorgänger 7 Wonders, zumindest was die Karten angeht.
Hier ist allerdings alles noch etwas einfacher gehalten. Wir bauen jeweils an einem Weltwunder, aber die Voraussetzungen für die einzelnen Stufen sind recht einfach gehalten. Eine bestimmte Anzahl gleicher oder unterschiedlicher Ressourcen ist hier nötig, um eines der 5 Teile zu bauen. Diese bringen dann auch Siegpunkte.
Die 7 Weltwunder sind alle etwas anders gestaltet, bzgl. den Ressourcen, die man braucht und welche Boni man bekommt, wenn man einen Teil fertigstellt.
Das Karten-Drafting funktioniert in 7 Wonders: Architects allerdings anders. Wir wählen aus jeweils 2 Kartenstapeln, die offen links und rechts neben uns stehen (also zwischen mir und dem jeweiligen Nachbarn) und dem verdeckten Stapel aus der Mitte.
Als Kartenarten sind hier wieder rote Militär-, grüne Wissenschafts-, blaue Kultur-, gelbe Geld- und graue Ressourcen-Karten dabei. Diesmal gibt es jedoch keine Voraussetzungen, die man erfüllen muss, sondern wir nehmen diese einfach und nutzen sie.
- Mit roten Karten bereiten wir uns nicht nur auf den Kampf vor, sondern lösen diesen durch entsprechende Symbole auch aus. Das bringt natürlich Siegpunkte.
- Mit einem Katzen-Standee kann man sich die oberste Karte den zentralen Stapels anschauen, was schon ein Vorteil ist. Auf blauen Karten ist diese hin und wieder drauf. Ansonsten bringen diese Siegpunkte.
- Die grünen Karten erlauben es einem durch Set Collection Forschungsplättchen aus der Mitte zu nehmen, die besondere Aktionen bieten (oder Punkte).
- Graue Karten bieten Ressourcen, während die gelben Karten Jokerressourcen sind.
Wenn eine Person am Tisch das eigene Weltwunder fertigstellt, endet das Spiel. Dann werden die Punkte aus den verschiedenen Quellen zusammenzählen und die Gewinnerin steht fest.
Wie spielt sich 7 Wonders: Architects?
Das Draften bei 7 Wonders: Architects geht schnell, denn viele Wahlmöglichkeiten hat man bei den Aktionen nicht. Dadurch spielt sich das Spiel sehr flott und genau das war wohl auch das Ziel.
Hat man genug Ressourcen zusammen, wird automatisch ein Teil des Weltwunders gebaut. Liegen genug Militär-Karten mit Hörnern aus, kommt es zu einem „Kampf“. Sind es 2 gleiche oder 3 unterschiedliche Wissenschaftskarten, sucht man sich ein Bonus-Plättchen aus der Mitte aus.
Sehr gut finde ich, dass die 7 Weltwunder jeweils eigene Sonderfähigkeiten haben, die es etwas abwechslungsreicher machen. Darüber hinaus laufen die Partien aber sehr gleich ab und groß unterschiedliche Strategien gibt es nicht.
Wirklich schlimm ist das aber nicht, denn es macht Spaß und die schnellen Partien (je nach SpielerInnenzahl 20 – 30 Minuten) sind von Anfang an ein Rennen um den Sieg. Es gewinnt allerdings nicht zwangsläufig die Person, die das eigene Weltwunder abschließt, aber das bringt natürlich viele Punkte.
Der Glücksfaktor beim Ziehen der Karten aus der Mitte ist recht hoch, aber auch das ist hier in Ordnung. Sich zwischen 3 Karten entscheiden zu müssen, wovon man 2 kennt, ist interessant, aber natürlich ist es ein Einsteiger-Spiel, dass vor allem zum Spielen mit Kindern gut geeignet ist.
Aber auch als Absacker am Spielabend kam es aber auch gut bei uns an. Wobei nach ein paar Partien dann doch die Luft etwas raus und es mir auf Dauer zu leicht war. Man darf von 7 Wonders: Architects also kein Schwergewicht erwarten oder große Neuerungen gegenüber dem „normalen“ 7 Wonders. Für erfahrene SpielerInnen ist auf Dauer zu wenig Abwechslung und Strategietiefe vorhanden. Die greifen lieber zu 7 Wonders oder 7 Wonders Duel.
Der sehr schnelle Zugang und die schnellen Erfolge sorgen für ein angenehmes Spielgefühl und damit ist 7 Wonders: Architects für Einsteiger auf jeden Fall interessant. Die schöne Ausstattung ist natürlich toll, aber diese schlägt sich auch auf den Preis nieder.
Wer das Spiel im Browser antesten möchte, kann das auf boardgamearena.com tun.
7 Wonders: Architects (Repos Production)
Vorteile
- einfache Regeln
- tolle Ausstattung
- das 7 Wonders Gefühl ist wieder da
- Abwechslung durch Wunder
Nachteile
- auf Dauer nicht so viel Spieltiefe
- relativ hoher Preis für ein Einsteigerspiel
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