Bärenpark - ReviewWerbung/Bild:Amazon

Wir fahren gern in den Zoo und schauen uns dort unter anderem auch Bären an. Einen Park nur mit Bären habe ich allerdings noch nicht gesehen. Gibt es so etwas überhaupt? Auf jeden Fall können wir im neuen Lookout Spiel Bärenpark von Phil Walker-Harding selber solche Parks aufbauen.

Puzzle-Spiele liegen voll im Trend und in diesem legen wir aus verschiedenen Puzzle-Teilen mit unterschiedlichen Bärenarten unseren ganz eigenen Park zusammen. Natürlich gilt es damit die meisten Punkte zu erzielen.

Wie Bärenpark funktioniert, was an Spielmaterial dabei ist und ob das Brettspiel Spaß macht, erfahrt ihr in meinem Review.

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Wie gut ist Bärenpark? – Fazit

Bärenpark ist ein einfaches Spiel mit wenig Regeln, welches deshalb schnell zu spielen ist und auch Einsteigern ins Hobby Spaß macht.

Zudem kommt das Thema das Spiels und die niedlichen Illustrationen der verschiedenen Bärenarten (und der Koalas) vor allem bei Kindern gut an.

Die Aufträge sorgen für ein wenig mehr taktische Möglichkeiten, aber am Ende bleibt es trotz allem ein Puzzle-Spiel, das aber Spaß macht und bei uns immer wieder auf den Tisch kommt.

Was ist Bärenpark?

Wie schon gesagt, handelt es sich bei Bärenpark im Grunde um ein Puzzlespiel. Aus der großen Auswahl verschiedener Puzzleteile für unseren Park, können wir nach bestimmten Regeln auswählen und diese Teile dann wiederum auf unserer Parkfläche platzieren. Auf diese Weise versuchen die 2 bis 4 Spieler am schnellsten ihren Park aufzubauen und dabei die wertvollsten Tierhäuser und Gehege zu verbauen.

Eine gewisse Herausforderung kommt durch die optinalen Aufträge hinzu, die man nach ein paar Einstiegs-Partien mit ins Spiel bringen kann. Wer am Ende die meisten Siegpunkte in seinem Park gesammelt hat, gewinnt das Spiel.

Bärenpark

(Lookout Spiele)
Mit einfachen Regeln baut man hier aus Legeplättchen seinen eigenen Bärenpark auf und versucht dabei so viele Punkte zu machen wie möglich. Das tolle Thema und die schönen Illustrationen tragen zum Spaß bei und gefallen jung und alt.
Autor: Phil Walker-Harding
Grafiker: Klemens Franz
2 - 4
Spieler
ab 8
Jahren
30 - 45
Minuten
7.3 von 10
BGG Bewertung
Pos. 349
BGG Position
Ein einfaches Spiel mit wenig Regeln, welches deshalb schnell zu spielen ist und auch Einsteigern ins Hobby Spaß macht.
29,99 € (-9%) *
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Bärenpark - ReviewWerbung/Bild:Amazon



 
21

(Like)
2017

Was ist drin?

Die Grafik von Klemens Franz findet man schon auf dem Cover. Das wirkt nett, aber auch ein wenig kindlich. Dennoch bringt es das Thema des Spiels gut rüber.

In der nicht ganz A4 großen Box finden sich viele Puzzle-Teile in unterschiedlicher Größe und Form. Es gibt 52 Grünanlagen, 28 Tierhäuser und 12 Außengehege. Entsprechend ihrer Häufigkeit ist auch deren Wert. Die Grünanlagen bringen am Ende gar keine Punkte, die Tierhäuser zwischen 1 und 7 Punkte und die Außengehege zwischen 6 und 8 Punkte.

Des Weiteren gibt es 16 Bärenstatuen mit Punktwerten zwischen 1 und 16. Man baut immer dann die noch am höchsten verfügbare Statue in seinen Park, wenn auf einem Parkgelände nur noch das Grubenfeld frei ist.

Bärenpark - Nach und nach entsteht der eigene Bärenpark

Bärenpark – Nach und nach entsteht der eigene Bärenpark

Stichwort Parkgelände. Davon gibt es insgesamt 16 Stück, wobei 4 davon einen Eingangsbereich aufweisen und die Startgelände darstellen. Auf diesen Geländestücken sind diverse Symbole abgebildet, die es dann später mit den Puzzle-Teilen abzudecken gilt.

Die Puzzleteile liegen übrigens schön geordnet auf einem größeren Auslage-Tableau aus, was aber ansonsten keine spielerische Relevanz hat. Allerdings hat sich hier ein Fehler eingeschlichen. Die Plättchen-Zahl bei verschiedenen Spielerzahlen ist hier leider falsch angegeben. Das ist aber kein großes Problem, da es in der Anleitung korrekt steht. Zudem hat Lookout ein Korrektur-PDF zum Download bereitgestellt.

Zu guter Letzt gibt es noch 30 Auftragsplättchen. Man bekommt jeweils eines davon, wenn man eine bestimmte Bedingung erfüllt hat. Aber nur 3 der 10 Auftragsarten sind jeweils im Spiel, so dass es hier eine gewisse Abwechslung gibt.

Das war es auch schon mit dem Spielmaterial. Ein Wort noch zum Platz in der Schachtel. Der ist im Grunde ausreichend, aber mit den mitgelieferten Trenn-Streifen konnte man die Box in mehrere Bereich unterteilen, in die man dann wiederum das Spielmaterial einsortieren hätte können. Leider hat das bei mir nicht wirklich gut funktioniert und so habe ich doch wieder alles in Zip-Beutel gesteckt und nun passt auch alles perfekt in die Box. Die Trenn-Streifen habe ich dagegen entsorgt.

So funktioniert Bärenpark

Das Spielprinzip von Bärenpark ähnelt ähnlichen Puzzle-Spielen, die in der letzten Zeit erschienen sind. Wenn man an der Reihe ist, nimmt man eines der bereits neben dem eigenen Park liegenden Plättchen und platziert dieses auf dem eigenen Parkgelände. Dabei muss es an ein bereits ausliegendes Puzzle-Teil angrenzen, darf nicht über die Grenze des Parkgeländes hinausragen, darf die Grube nicht abdecken und natürlich auch kein bereits ausliegendes Plättchen überlappen.

Bärenpark - Es gibt viele Puzzleteile zur Auswahl

Bärenpark – Es gibt viele Puzzleteile zur Auswahl

Anschließend darf man sich aus der Auslage je ein Puzzle-Teil für die Symbole nehmen, die man mit dem gerade gelegten Plättchen abgedeckt hat. Es gibt Schubkarren (für Grünanlagen), Betonmischer (für Tierhäuser) und Bagger (für Außengehege). Man sollte also beim Legen der Plättchen in seinem Park immer im Auge haben, welche neuen Plättchen man durch das Abdecken nehmen darf. Auf diese Weise entsteht ein gewisses taktisches Element, da man sowohl passende Plättchen mit mehr Siegpunkten vor den Mitspielern haben möchte, als auch als erster ein Parkgelänge fertig bekommen will, um eine Bärenstatue mit möglichst vielen Punkten nehmen zu dürfen.

Bärenpark - Geländeteile, Tierhäuser und Außengehege

Bärenpark – Geländeteile, Tierhäuser und Außengehege

Und im Grunde war es das schon mit dem Grundspiel. Auf diese Weise geht es reihum und man baut nach und nach den eigenen Park aus, indem man Puzzle-Teile platziert. Beim Abdecken des Bautrupps auf einem Parkgelände, darf man ein Neues vom Stapel nehmen und an seinen Park anlegen. Maximal 4 Parkgelände darf man vor sich auslegen, wobei es hier egal ist, ob nebeneinander, übereinander oder im Quadrat. Nur den Eingang darf man nicht zubauen.

Wenn der erste Spieler alle vier Parkgelände vollständig mit Puzzle-Teilen belegt hat, ist jeder andere Spieler noch einmal dran. Dann wird abgerechnet.

Es werden die Werte der Bärenstatuen, der verschiedenen Außenanlagen und Gehege zusammengerechnet. Das ergibt dann die Endpunktzahl pro Spieler.

Etwas anspruchsvoller wird es mit den Aufträgen. Davon gibt es 10 Sorten mit jeweils 3 Punktewerten. Der erste, der den Auftrag erfüllt, z.B. 3 Tierhäuser oder Außengehege mit Eisbären, nimmt sich das entsprechende Auftragsplättchen mit dem höchsten Wert, der zweiten das mit dem mittleren Wert usw.

Bärenpark - Die Auftragsplättchen

Bärenpark – Die Auftragsplättchen

Auf diese Weise gibt es eine taktische Ebene mehr, die dem Spiel auf jeden Fall mehr Reiz verleiht.

Wie spielt sich Bärenpark?

Das Spielprinzip von Bärenpark ist sehr einfach. Wir haben es uns auf der SPIEL in Essen erklären lassen und dann eine Runde gespielt. Das lief ganz ohne Probleme. Etwas fummelig ist es zwar schon, da man nach dem Anlegen eines Puzzle-Teils es meist wieder hochnimmt, um zu schauen, welche Symbole abgedeckt wurden, aber das ist noch alles im Rahmen. Auch meine 10 jährige Tochter ist sehr schnell in das Spiel reingekommen und hat uns dann sogar öfter geschlagen. Es ist nach meinen Erfahrungen bisher ein sehr gutes Gateway-Familienspiel.

Bärenpark - Das Tableau mit den Puzzleteilen

Bärenpark – Das Tableau mit den Puzzleteilen

Allerdings hatte ich in unseren Spielen ohne Aufträge das Gefühl, dass ein Rückstand schwer aufzuholen ist. Wenn erstmal jemand vorn liegt, dann macht er meist nicht als erster das erste Parkgelände fertig, sondern auch die weiteren Gelände und bekommt dadurch immer die besten noch verfügbaren Bärenstatuen. Im Grunde ist das Spiel ein Rennen, auch wenn der erste, der seinen Bärenpark fertig hat, nicht automatisch gewinnt. Allerdings hat es schon deutlich Vorteile einen Vorsprung im Spiel zu haben.

Dennoch kann man als Mitspieler durch geschicktes Nehmen der Puzzle-Teile mit hohen Werten und natürlich dem Erfüllen der Auftragsplättchen Punkte machen, um am Ende um den Sieg ein Wörtchen mitzureden.

Bärenpark (Lookout Spiele)

Autor: Phil Walker-Harding
Mechaniken: Drafting, Set Collection, Tile Placement
Spielidee 7 / 10
Qualität 8 / 10
Zugänglichkeit 9.5 / 10
Spielspaß 9 / 10
Preis/Leistung 7 / 10
8.1

Vorteile

  • schönes Thema
  • schneller Einstieg
  • kurzweiliger Spaß
  • taktische Ergänzung durch Aufträge
  • aktuell das wohl beste einfache Puzzle-Spiel

Nachteile

  • nicht wirklich anspruchsvoll
  • etwas teuer für ein Puzzle-Spiel
Ein einfaches Spiel mit wenig Regeln, welches deshalb schnell zu spielen ist und auch Einsteigern ins Hobby Spaß macht.