Werbung/Bild:Amazon
Als Ableger des großer 7 Wonders (Kennerspiel des Jahres 2011), haben viele 7 Wonders Duel erst nicht so richtig ernst genommen.
Doch mittlerweile gehört es zu den beliebtesten 2 Personen Spielen und ist auch in meiner Top 5 gelandet.
Im Folgenden stelle ich das interessante Kartenspiel/Brettspiel genauer vor.
Wie gut ist 7 Wonders Duel? – Fazit
Auf Dauer wäre zwar etwas mehr Abwechslung schön, da es z.B. meist auf den Punktsieg hinausläuft. Durch die Erweiterungen, die ich sicher auch mal vorstellen werde, gibt es aber mehr Möglichkeiten und Strategien. Auch die direkte Interaktion mit dem anderen Spieler ist hier nicht sehr groß. Allerdings gibt es durch die Kartenwahl und die eine oder andere Sonderfähigkeit schon eine indirekte Interaktion.
Ich finde 7 Wonders Duel auf jeden Fall sehr empfehlenswert, zumal es das Spiel für einen recht günstigen Preis gibt.
Was ist 7 Wonders Duel?
Bei 7 Wonders Duel handelt es sich um ein Spiel, in dem die zwei Spieler jeweils ihre eigene Stadt aufbauen.
Das tun sie, indem sie in 3 Zeitaltern Karten erwerben, die ihnen z.B. bestimmte Ressourcen bieten, Geld einbringen oder Siegpunkte gewähren.
Nach und nach wird die eigene Stadt größer und bietet mehr Möglichkeiten. Allerdings werden auch die Kosten für neue Karten höher und man möchte dann auch noch Weltwunder bauen, die besondere Boni bieten.

7 Wonders Duell – Das Spielmaterial
Gewinnen kann man, in dem man eine der 3 Siegbedingungen erreicht. Vorzeitig kann das Spiel durch einen militärischen oder wissenschaftlichen Sieg enden. Ansonsten werden nach dem dritten Zeitalter alle Punkte zusammengezählt.
7 Wonders Duel(Repos Production) |
Nach und nach bauen wir uns aus Karten eine eigene Zivilisation auf und versuchen damit möglichst viele Punkte zu machen. Zudem kann man auf verschiedene Art und Weise gewinnen, was es abwechslungsreich macht. |
Autoren: Antoine Bauza, Bruno Cathala Grafiker: Miguel Coimbra |
2 Spieler ab 10 Jahren ca. 30 Minuten 8.1 von 10 BGG Bewertung Pos. 18 BGG Position |
Preis inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten | Preis-Info |
Was ist drin?
„7 Wonders Duel“ kommt in einer kleinen Box daher, denn so wahnsinnig viel Material gibt es darin gar nicht.
Ein Spielbrett in dem Sinne gibt es gar nicht, sondern „nur“ eine Leiste, auf der neben den Fortschritts-Plättchen auch der militärische Marker bewegt wird.

7 Wonders Duell – Militärleiste und Fortschrittsmarker
Das Herzstück des Spiels bilden die 73 Spielkarten, auf denen die Gebäude der 3 Zeitalter abgebildet sind, samt einigen speziellen Gildenkarten.
Zudem finden sich in dem sehr guten Tiefziehteil auch noch 12 Weltwunderkarten, 31 Pappmünzen und ein Wertungsblock, mit dessen Hilfe man am Ende sehr einfach die Punkte zusammenzählen kann.

7 Wonders Duell – Weltwunder
Abgeschlossen wird der Inhalt natürlich von einem Regelheft mit 20 Seiten und einer übersichtlichen Spielhilfe.
Das Spielmaterial reißt einen nun nicht vom Hocker, zumal die Karten ein wenig klein sind, aber insgesamt ist die Ausstattung vollkommen in Ordnung. Ich finde die Illustrationen sehr schön und stimmig.
So funktioniert 7 Wonders Duel
Eine Besonderheit von „7 Wonders Duel“ sind die Kartenauslagen für die 3 Zeitalter. Diese ist jedesmal anders und sorgt damit schon mal für Abwechslung.
Zudem überlappen sich die Karten und es gibt freiliegende und verdeckte Karten, so dass man nur bei einem Teil erkennen kann, was da kommt.

7 Wonders Duell – Die kreative Kartenauslage im ersten Zeitalter
Man darf nur freiliegende Karten kaufen, die also nicht von anderen Karten überlagert sind.
Wenn man an der Reihe ist, hat man 3 mögliche Aktionen:
- Man kann eine der freiliegenden Gebäudekarten in der eigenen Stadt errichten, indem man die darauf angegebenen Baukosten aufbringen kann. Teilweise kosten diese auch Geld oder, gerade zu Beginn des Spiels, gar nichts.
- Als zweite Aktion kann man eine der freiliegenden Karten abwerfen. Dafür bekommt man 2 Münzen plus für jedes gelbe Gebäude in der eigenen Stadt nochmal 1 Münze.
- Zu guter Letzt kann man eine freiliegende Karte kaufen und für den Bau eines Weltwunder nutzen.
Sind durch eine dieser Aktionen vorher verdeckte Karten nun freiliegend, deckt man diese auf.
Auf diese Weise arbeitet man sich durch die Kartenauslage und wenn alle Karten eines Zeitalters „verarbeitet“ wurden, wird die Kartenauslage des nächsten Zeitalters aufgebaut.
So spielt man sich durch die 3 Zeitalter und am Ende werde die Punkte für verschiedene Dinge zusammengezählt, wenn nicht eine der schon oben genannten anderen beiden Siegbedingungen vorher eintritt.
Wie spielt sich 7 Wonders Duel?
„7 Wonders Duell“ ist ein schöner Mix aus Kartenspiel und Brettspiel. Vom Gefühl her ist schon ein wenig wie ein Brettspiel, da vor einem die eigene Stadt entsteht. Dazu noch die große Kartenauslage, was sicher der Grund ist, warum die Karten relativ klein sind.
Am Anfang muss man zwar erstmal lernen, was die Symbole bedeuten, gerade auf den späteren Karten, aber die Anleitung und die Spielhilfe sind dabei eine sehr große Unterstützung. Dann wird es sehr schnell klar, was man machen muss und das Spiel läuft später sehr schnell und flüssig.
Als Spieler sind interessante Strategien möglich. Was ermögliche ich dem anderen Spieler? Was brauche ich selbst? Auf welche Kartenkombinationen gehe ich, um meine Siegpunkte zu maximieren?
Im ersten Zeitalter kann man noch recht schnelle und einfachere Entscheidungen treffen. In den Zeitaltern Zwei und Drei kommen dann wertvollere Karten, die mehr Überlegung erfordern.
Positiv finde ich zudem, dass jedesmal eine etwas andere Stadt entsteht, je nachdem, was man selbst und der Gegner für eine Strategie fährt. Im Spielverlauf sind dann aber vor allem viele taktische Entscheidungen gefordert, je nachdem wie die Karten ausliegen.
Die Spannung und der Druck nimmt im Verlauf des Spiels zu, weil die Karten entscheidender werden, sich Kombinationen ergeben, man noch Weltwunder bauen will usw..
Übrigens funktioniert es auch solo sehr gut. Solo-Regeln findet man z.B. bei BGG.
7 Wonders Duel (Repos Production)
Vorteile
- Sehr schöne Atmosphäre
- verschiedene Siegbedingungen
- relativ schneller Einstieg
- sehr gute Spielhilfe
- positives Aufbauspiel
Nachteile
- Etwas kleine Karten
- verhältnismäßig wenig Interaktion
Mein Lieblings-2-Personen-Spiel! Äh, keine Interaktion?! Man kann sich gegenseitig Karten wegnehmen und zwar bei fast jedem Zug. Außerdem verringert man per Militär das Guthaben des Mitspielers. Das Spiel ist extrem konfrontativ, wie kaum ein anderes 2-Personen-Spiel. In der Erweiterung „Pantheon“ nochmal um ein paar Stufen mehr. Und die Kartengröße? Naja, bei normalen Abmessungen würde es schlicht seeehr eng auf dem Tisch werden. Die Symbole sind prima zu erkennen, man sitzt ja auch nur zu zweit am Tisch. :-)