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Terraforming Mars ist wohl eines der am meisten gehypten Spiele 2016.
Nachdem es letztes Jahr schon auf der Messe in Essen aufverkauft war, gab es zu Beginn des Jahres eine neue Vorbestellaktion.
Nun habe ich mein Exemplar endlich bekommen und im Folgenden schildere ich meinen Ersteindruck von Terraforming Mars.
Worum geht es in Terraforming Mars?
Der Mars steht im mittlerweile Fokus von Visionären wie Elon Musk und auch öffentlichen Raumfahrt-Organisationen wie der NASA.
Perspektivisch sind diverse Missionen zum Mars geplant und vielleicht findet sogar eine Besiedlung in ein paar hundert Jahren statt. Leider zu spät für mich.
Im Brettspiel Terraforming Mars ist es allerdings schon jetzt soweit. Wir spielen einen Konzern, der Terraforming auf dem Mars durchführt und dabei versucht erfolgreicher als seine bis zu 5 Konkurrenten zu sein.

Terraforming Mars – Viel los auf dem Spieltisch
Dafür bauen wir uns Einkommen auf. Das betrifft aber nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen wie Stahl, Titan oder Pflanzen. Damit setzen wir Projekte um oder legen Städte, Grünflächen oder Ozeane an. Auf diese Weise steigern wir nicht nur die globalen Werte (Sauerstoff und Temperatur), sondern auch unseren eigenen Terraformingwert (TW), der sowohl das finanzielle Einkommen angibt, als auch die Siegpunkte darstellt.
Ein interessanter Punkt an dem Spiel sind die Spielende-Bedingungen. Das Spiel endet, wenn der Sauerstoff auf 14% und die Temperatur auf +8 Grad angestiegen ist. Zudem müssen die 9 Ozeanplättchen auf dem Mars-Spielbrett gelegt worden sein.
Das geht natürlich nicht von heute auf morgen und so sind die Spielrunden einzelne Generationen, so dass das Spiel über ein paar hundert Jahre geht.
Terraforming Mars(Schwerkraft-Verlag) |
Terraforming Mars kommt ziemlich wissenschaftlich daher und das macht für viele den Reiz aus. Aber auch spielerisch kann das Spiel überzeugen. Die große Anzahl an Technologie-Karten und die vielen möglichen Strategien faszinieren sehr viele Spieler. |
Deutscher SpielePreis 2017 - |
Autor: Jacob Fryxelius Grafiker: Isaac Fryxelius, Daniel Fryxelius |
1 - 5 Spieler ab 12 Jahren ca. 120 Minuten 8.4 von 10 BGG Bewertung Pos. 6 BGG Position |
Der wissenschaftliche Ansatz gefällt mir sehr und die Masse an Karten sorgt für viel Abwechslung und immer wieder andere Strategien. |
Preis inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten | Preis-Info |
Spielmaterial
Über die wunderschöne Box von Terraforming Mars kann man nicht streiten, wie ich finde. Die sieht einfach toll aus.
Schaut man in die Box, fallen einem erstmal die vielen schönen farbigen Cubes auf, die sich meine kleine Tochter am liebsten gleich geschnappt hätte.
Zudem gibt es über 200 Projektkarten, die Einmaleffekte, dauerhafte Boni und Aktionen enthalten. Viele Spieler kritisieren den Look, da es hier keinen einzelnen Illustrator gab, der alle Karten gestaltet hat. Stattdessen gibt es Zeichnungen und Fotos aus unterschiedlichen Quellen. Das sorgt natürlich nicht dafür, dass es besonders einheitlich aussieht.

Terraforming Mars – Die Projektkarten
Ich finde es aber dennoch passend. Die Zeichnungen und Fotos wirken auf mich gerade deshalb wissenschaftlich und eben nicht wie ein Spiel. Ich mag das.
Das Spielbrett ist funktional und passend. Sicher gibt es „schönere“ Spielbretter, aber es ist halt keine Fantasy oder Science Fiction.

Terraforming Mars – Mit der Zeit verändert sich das Mars
Mit den diversen Papp-Plättchen baut man vor allem Städte oder Grünflächen.

Terraforming Mars – Grünflächen-/Städte-Plättchen
Zu guter Letzt gibt es noch die Spieler-Tableaus. Hier gab es ebenfalls Kritik, da man dort viele Cubes drauf liegen hat und wenn man das Tableau anstößt, verrutscht alles. Aber wenn man einen stabilen Tisch hat und ein wenig aufpasst, dann sollte das eigentlich kein Problem darstellen. Zur Not gibt es Kunststoff-Tableaus, die man beim Verlag bestellen kann.

Terraforming Mars – Das Spielertableau
Insgesamt muss ich sagen, dass das Spielmaterial mir gefällt, auch wenn es sicher keinen Preis dafür gewinnen wird. Passt aber alles für mich perfekt zum wissenschaftlichen, nüchternen Thema des Spiels. Es ist halt z.B. kein „Aufbruch zum Roten Planeten“.
Einen Einblick in das Spielmaterial gibt euch auch mein Unboxing Video:
Mein erster Eindruck
Ich habe mich sehr auf Terraforming Mars gefreut. Das ist ja oft gefährlich, da man dadurch sehr hohe Erwartungen hat, die das Spiel dann ggf. gar nicht erfüllen kann.
Der erste Einstieg ins Spiel ging so. Der Rundenablauf ist leicht zu verstehen, aber es hat etwas gedauert die Aktionen den vielen Karten zu verstehen. Durch die vielen Symbole musste ich immer wieder in den Regeln nachschauen.
Aber schon zur Hälfte des ersten Spiels lief es recht rund.
Es hat mir viel Spaß gemacht und ich werde Terraforming Mars so bald es geht wieder spielen. Mal schauen, wie gut es langfristig funktioniert und ob der sehr gute erste Eindruck bestehen bleibt.
Bisher ist es für mich auf jeden Fall ein sehr gutes Science Fiction Spiel.
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