City of Gears, Nights of Fire, Pulp Detective und mehr aktuelle Brettspiel KickstarterWillkommen zu meinen Februar Kickstarter- und Spieleschmiede-News. Und weil ich recht spät dran bin, gibt es diesmal auch eine Menge Brettspiel-Crowdfundings, die ich euch vorstellen möchte.

Was euch sofort auffallen dürfte ist, dass es derzeit viele Brettspiel-Neuauflagen auf Kickstarter gibt, aber es sind auch sehr interessante neue Brettspiele darunter. Mich interessieren recht viele dieser Kampagnen, so dass ich mich leider etwas zurücknehmen muss in diesem Monat.

Zudem blicke ich natürlich auch wieder in die deutsche Spieleschmiede, wo aktuell 5 Kampagnen laufen, was schon recht ordentlich ist.

Ich freue mich auf euer Feedback.

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Kickstarter Crowdfunding

Bevor ich zu den einzelnen Brettspielen komme, noch eine News aus der Crowdfunding-Welt. Hasbro ist ein Spielzeug-Schwergewicht aus den USA, aber anscheinend ist der Crowdfunding-Boom auch bei solchen Big Playern angekommen. Mit HasLab hat man eine eigene Crowdfunding-Plattform aufgebaut, wo aktuell in der „Star Wars Vintage Collection“ die Barke von Jabba the Hut aus Star Wars VI als circa 120 cm langes Modell finanziert wird. Da wollte man sicher vom Aufschwung dieser Finanzierungs-Methode profitieren und es sieht nicht schlecht aus.

Kommen wir nun aber zu den aktuellen Brettspiel-Crowdfundings auf Kickstarter.

Endeavor
Schon am ersten Tag bin ich bei Endeavor eingestiegen.

Hierbei handelt es sich um eine Neuauflage eines Brettspiels von 2009. Thematisch geht es auf die Weltmeere, wo wir jeweils als eine Nation dafür sorgen wollen, dass sich deren Wirtschaft, Kultur, Vermögen und Einfluss vermehrt.

Mechanisch sieht das sehr interessant aus, was durch einige Neuerungen gegenüber der alten Version noch verbessert wird.

Aber auch optisch gefällt mir das Spiel sehr, so dass ich hier nicht lange überlegen musste. Rund rund 44 € kostet der Captain Pledge. Etwas bessere Qualität beim Spielertableau und Statustracker in 3D gibt es beim Commodore Pledge für rund 52 €. Jeweils kommen hier noch 8 Euro Versand hinzu. Das finde ich auch preislich völlig okay.

Ein sehr schönes Brettspiel, welches ihr euch auf jeden Fall mal anschauen solltet. Eine Menge Stretch Goals wurden bereits erreicht und es sind noch gut 2 Tage Zeit einzusteigen.

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Pulp Detective
Ebenfalls dabei bin ich bei Pulp Detective. Hierbei handelt es sich allerdings um eine ganz andere Art Spiel.

In dem kartenbasierten Spiel für 1-2 Spieler geht es darum in die Rolle eines Detektivs zu schlüpfen und Mordfälle zu lösen. Dazu müssen in begrenzter Zeit 4 Hinweise gefunden werden. Das finde ich interessant, zudem ich auch immer wieder auf der Suche nach guten Solo-Spielen bin.

Als erstes angesprochen hat mich aber die Optik dieses Spiels. Im Stil der Pulp Magazine der 30er Jahre sind die Karten gestaltet und das sieht einfach großartig aus.

Alles in allem ist das ein kleineres, aber sehr spannendes Spiel, welches zudem durch die Optik besticht. Als Stretch Goals sind weitere Fälle hinzugekommen.

Und gerade gestern wurde zudem bekannt gegeben, dass man mit der Spieleschmiede kooperiert und im Pledge Manager später dann eine deutsche Version auswählen kann. Ob ich das machen werde, weiß ich noch nicht, aber es ist schön, dass es diese Option gibt.

Für 19 Dollar, plus 5 Dollar Versand, seid ihr beim Grundspiel dabei. Für 29 Dollar, plus 5 Dollar Versand, gibt es das Spiel inklusive Erweiterung.

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Nights of Fire – Battle for Budapest
Schon lange habe ich ein Auge auf das Brettspiel Days of Ire: Budapest 1956 geworfen, in dem es um den Aufstand gegen die sowjetischen Besatzer in Ungarn geht.

In einer Mischung aus Handkarten-Management, Wargame und Set Collection versuchen wir hier entweder kooperativ gegen die russischen Militär-Truppen zu bestehen oder gegeneinander zu spielen. 1 bis 4 Spieler sind hier möglich, so dass man das Spiel auch solo spielen kann.

Nun ist gerade der Nachfolger Nights of Fire – Battle for Budapest auf Kickstarter an den Start gegangen und sieht wieder sehr interessant aus. Es geht spielmechanisch noch etwas mehr in Richtung Wargame und diesmal sind auch wieder Euro-Einflüsse dabei.

Die bisherigen Videos haben mich überzeugt hier einzusteigen. Aber nicht nur das. Es gibt ein Bundle zusammen mit Days of Ire: Budapest 1956 im Paket, was ich sehr cool finde. Für das erste Spiel muss man aktuell im Netz mindestens 60 Euro plus Versand hinlegen. Hier kostet es als Teil des Bundles nur um die 40 Dollar.

Zudem gibt es noch Miniaturen, die ich aber nicht unbedingt brauche. Anders sieht dies bei den Szenario- und Anführer-Karten aus, die das Spiel abwechslungsreicher machen sollen. Diese gab es Anfangs nur im Bundle mit den Miniaturen, was für Ärger sorgte. Nun scheint es diese auch allein zu geben, allerdings für happige 18 Dollar.

Na mal schauen, ob ich hier All-In gehe. Es sind ja noch gut 3 Wochen Zeit.

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Robin Hood and the Merry Men
Heiß erwartet wurde von vielen der neue Final Frontier Games Kickstarter. In Robin Hood and the Merry Men geht es natürlich um den Strumpfhosen tragenden Kämpfer und seine Mannen.

Im Worker-Placement Stil, mit einem interessanten Karten-Mechanismus, geht es semi-kooperativ darum dem Sheriff das Leben schwer zu machen, Geld den Reichen zu stehlen und zu verhindern, dass die Bevölkerung vom Tyrannen unterjocht wird.

Optisch macht das Spiel einen sehr guten ersten Eindruck. Die Grafik stammt mal wieder von Mihajlo Dimitrievski, dessen besonderen Stil man unter anderem von Räuber der Nordsee kennt.

Allerdings finde ich das Spielbrett auf den zweiten Blick dann doch recht unübersichtlich und überladen. Auch finde ich den Charakter-Stil für dieses klassische Thema nicht so optimal.

Der Hauptgrund aber, warum ich hier wohl nicht dabei bin, ist das Video von Tantrum House. Dort lief die Partie recht ungeordnet und immer wieder haben die Spieler etwas vergessen. Es wirkt nicht so rund und das sollte es für den „Preis“ von 54 Dollar (bzw. 64 Dollar für die Deluxe-Version) schon sein. 12 Dollar kommen als Versand noch dazu.

Hinzu kommt, dass es aktuell gerade großen Ärger bzgl. der Auslieferung von Rise to Nobility des selben Verlages gibt. Auch wenn dieser dafür nur wenig kann, stimmt es mich nicht gerade positiv diesem Verlag schon wieder Geld zu geben.

Andere scheint es nicht zu stören, so dass das Projekt schon sehr gut finanziert ist. Viele Stretch Goals wurden bereits erreicht. Gut 3 Wochen läuft die Finanzierung noch.

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City of Gears
Deutlich spannender finde ich dagegen City of Gears, was ebenfalls eine Neuauflage ist.

Das Original stammt von 2012 und wurde nun optisch schöner und überarbeitet neu aufgelegt.

In diesem Area Control Game geht es darum die namensgebende Stadt mit den eigenen Arbeitern zu nutzen und das eigene Prestige zu steigern.

Das klingt mechanisch sehr interessant und abwechslungsreich. Zudem gefällt mir das relativ kompakte Spielbrett, was aber auch recht voll ist und modular aufgebaut wird.

Ob ich hier mitmache, weiß ich noch nicht. 49 Dollar für die normale Version und 59 Dollar für die „Deluxe“-Version sind okay. Allerdings sind die 15 Dollar Versand doch schon recht hoch.

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Edge of Darkness
Gar nicht so viel sagen kann und möchte ich zu Edge of Darkness. Es handelt sich um den inoffiziellen Nachfolger von Mystic Vale.

Deshalb steht hier auch wieder das Card Building im Vordergrund, aber auch Worker Placement ist dabei.

Sehr schön ist die Optik, aber ansonsten lässt mich dieser Kickstarter irgendwie ziemlich kalt. Zum Glück für die Macher geht das vielen anderen nicht so. Der Kickstarter läuft sehr gut und es wurden bereits eine Menge Stretch Goals freigeschaltet.

Allerdings bekommt man diese bei der 60 Dollar Version nicht. Dafür muss man schon den 100 Dollar Pledge nehmen und da kommen dann nochmal 17 Dollar Versand dazu. Das ist nichts für mich.

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Donning the Purple
Dagegen bin ich von Donning the Purple sehr angetan.

Hier geht es ins alte Rom im Jahre 193 nach Christus. Die 1 bis 3 Spieler müssen sich nicht nur den Feinden an den Grenzen des Reiches stellen, sondern sich auch mit internen Problemen herumschlagen. Zudem geht es im „King of the Hill“ Prinzip gegeneinander um den Titel des Imperators.

Das Design der Karten gefällt mir und generell spricht mich der Stil sehr an.

Das Spiel sieht spannend aus und bringt viele interessante Spielmechaniken mit. Die Videos davon haben mich überzeugt, so dass ich bei diesem etwas kleineren Kickstarter dabei bin.

Rund 40 Euro kostet das Spiel mit allen Stretch Goals. Hinzu kommen nochmal 9 Euro an Versandkosten, was gerade noch so erträglich ist.

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Museum Rush
Der deutscher Kickstarter von Museum Rush ist ebenfalls am Start. Die englische Version des Spiels wurde letztes Jahr finanziert.

Inhaltlich geht es darum in ein Museum einzubrechen und wertvolle Gegenstände zu klauen, ohne sich von den Wächtern erwischen zu lassen.

Das sieht nach einem kurzweiligen und unterhaltsamen Spiel aus, welches mich neugierig macht.

Nach einem etwas langsamen Start geht es langsam bergauf. Ob es finanziert wird, steht aber noch nicht fest. Allerdings sind auch noch gut 3 Wochen Zeit.

34 Euro kostet das Spiel, plus 5-10 Euro Versandkosten, was ich für ein Spiel von dieser Größe etwas zu teuer finde. Dennoch werde ich es im Auge behalten. Wenn noch Kickstarter-Budget übrig ist, steige ich hier noch ein.

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Finca
Nur ein paar Worte zu dieser Neuauflage. Das Brettspiel Finca stammt aus dem Jahr 2009 und hat gute Bewertungen bekommen.

Auf Mallorca sind wird hier unterwegs und müssen Früchte sammeln und liefern. Dazu sind unsere Arbeiter auf einer Art Windmühle unterwegs.

Die Neuauflage hat nur geringe Überarbeitungen bekommen, was ja aber auch nichts schlechtes ist.

Das Thema spricht mich hier nicht wirklich an, weshalb ich trotz des moderaten Pledge-Levels von 33 Euro hier nicht dabei sein werde. Ein weiterer Grund sind die hohen Versandkosten von 15 Euro. Hier kommt mal wieder der Eindruck auf, dass man versucht hat den Pledge-Betrag marketingstrategisch günstiger zu machen und das dann wieder bei den Versandkosten draufgeschlagen hat.

Finanziert ist das Spiel aber bereits, sodass Fans und Neugierige hier zuschlagen können.

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Argonauts: 2nd Edition
Als ich das erste mal von Argonauts: 2nd Edition gehört habe, war ich neugierig. Das Cover und die Bilder im Kickstarter haben mein Interesse dann aber wieder etwas abkühlen lassen.

Dennoch gefällt mir das Spielbrett und die Spielmechaniken. Kooperativ geht es um Jason und die Argonauten, die das Goldene Vlies suchen.

Jeder Spieler kontrolliert Helden aus der Sage und muss gegen mytische Kreaturen bestehen.

Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Neuauflage des 2015 erschienen Spiels. So alt ist es also noch gar nicht.

Thematisch finde ich es interessant und auch spielerisch macht es mich neugierig. Ich muss mir aber noch mehr Videos anschauen, um mich endgültig zu entscheiden. Es gibt aktuell einfach zu viele interessante Brettspiel-Kickstarter.

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Prehistory
Zu guter Letzt noch ein Strategie-Spiel, welches recht klassisch aussieht.

In Prehistory führen wir einen Stamm und müssen Essen besorgen, Gebiete entdecken und uns gegen die anderen Spieler durchsetzen. Dabei geht das Spiel durch 4 Jahreszeiten mit all den damit verbundenen Herausforderungen.

Das Spielmaterial sieht gut aus und es wirkt von allen vorgestellten Brettspielen am ehesten wie ein klassisches Euro-Game. Das mag man positiv sehen oder nicht. Ich finde es interessant.

50 Euro werden hierfür fällig, aber dafür kann man es in Essen mitnehmen und es gibt es auch schon einige Stretch Goals. Da das Spiel zudem sprachneutral ist und mit einer deutschen Anleitungen kommen soll, bin ich hier wahrscheinlich dabei.

Noch ist gut eine Woche Zeit einzusteigen.

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Spieleschmiede Crowdfunding

Zusätzlich ist auch in der Spieleschmiede einiges los. Die Vikinger sind wieder unterwegs, aber auch in die Apokalypse und in eine Fantasy-Welt verschlägt es uns diesmal.

Vikings Gone Wild: Gildenkriege
Die nächste Erweiterung für Vikings Gone Wild trägt den Namen Gildenkriege. Mit den neuen Regeln können sich 2 Spieler zusammenschließen und gemeinsam in einer Gilde kämpfen. Zudem gibt es viele neue Karten und Marker.

Das sieht schon nicht schlecht aus und mit 19 Euro inkl. Versand ist der Preis okay. Doch da ich wenn überhaupt nur zu zweit das Spiel spiele, ist die Erweiterung für mich nicht so interessant.

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Badlands
In Badlands geht es in eine postapokalyptische Welt, in der wir in Mad Max Manier mit unseren Fahrzeugen unterwegs sind. Rauben, Kämpfen, Morden, das alles gehört dazu. Aber wir müssen auch unsere Siedler beschützen und Handel treiben.

Optisch macht das Spiel sehr viel her, zudem bei der Spieleschmiede die Deluxe-Variante mit den Fahrzeug-Miniaturen zu haben ist. Dennoch ist es spielerisch nicht unbedingt meins.

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Covil
Viel eher meinem Geschmack entspricht Covil. Der Nachfolger von Dwar7s Fall entführt uns in eine Fantasy-Stadt, welche die Spieler versuchen unter ihren Einfluss zu bekommen.

Wir spielen hier also die Bösen und versuchen in Area Control Manier und mit einer Menge Karten gegen die Mitspieler zu bestehen. 1 bis 4 Spieler können hier mitmachen.

Ich hatte schon bei der englischsprachigen Version überlegt mitzumachen. Hier werde ich aber wohl für 35 Euro inkl. Versand dabei sein.

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Das war es mit meinen aktuellen Crowdfunding-News aus der Brettspiel-Welt. Natürlich freue ich mich über euer Feedback.

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